Saalbach 2021

Saalbach/Hinterglemm 2021

Kurzfristig springt Saalbach/Hinterglemm für die in Wengen und Kvitfjel abgesagten Herren Speed Rennen ein und wir durften uns ein Bild von der WM Strecke 2025 machen.
Auf Grund der bekannten Quarantäne und Reisebestimmungen konnte für uns erst am Freitagabend ein Quartier gefunden werden.
Ein großer Dank gilt hier Rudi Zeller vom OK und dem Tourismusverband Saalbach die nach mühevoller Suche eine „perfekte Bleibe“ für uns gefunden haben.

Für uns Österreicher ist die Mithilfe an einem „Heimrennen“ in Zeiten wie diesen, mit wenigen Vorbereitungen erledigt.
Thomas aus dem Wallis (CH), wollte auch heuer unbedingt wieder nach Saalbach und die bedurfte einiges an Behördenkram *g*
Negativ Test zu Einreise nach Österreich,
Negativ Test zur Heimreise in die Schweiz,
Quarantänebefreiung für die Heimreise (trotz Arbeitsbestätigung nicht so einfach)

Dienstagabend trafen wir dann nach und nach in unserem Appartement bei Frau Gans ein.
95m² mit 3 Schlafzimmern, 3 Bädern und eigener Sauna am Balkon mit Blick auf die Rennstrecke kann getrost als „Luxus-Appartement deklariert werden.

Mittwoch und Donnerstag standen die Trainingsläufe am Programm, die bei strahlendem Sonnenschein durchgeführt werden konnten.
Die Wetterprognose für das Freitagsrennen war nicht ganz so positiv und daher war ein früher Arbeitsbeginn Pflicht.

Freitag – DH Wengen in Saalbach

Die ersten Teams waren bereit um 02:00 Uhr am Berg und begannen den oberen, eingeschneiten Teil zu säubern.
Da es ab der Mittelstation bis ins Tal stark regnete wurde der Einsatz der restlichen Mannschaft  von 3:30 Uhr auf 05:00 Uhr verschoben und wir konnten nochmals eine Runde schlafen.
Bereits zum Zeitpunkt der Besichtigung zeichnete es sich ab dass wir mit der Strecke keine Probleme bekommen sollte und ein Rennen durchführbar ist.
Leider war dies ein Wunschgedanke und der Nebel und der stärker werdende Schneefall  im oberen Abschnitt entwickelte sich zum Spielverderber und nach Startnummer 9 wurde unterbrochen und wir putzten auf Hochtouren die gesamte Strecke um vielleicht doch noch weiterfahren zu können.

Wenn dann ein „Pistenbully“ Fahrer aus dem Starthaus plärrt wir sollen die Rennlinie putzen und nicht daneben, sorgt das bei uns maximal für Kopfschütteln.
45min ausschließlich Rennline ergibt eine feine Bobbahn *g*
Leider konnte das Rennen nicht weitergeführt werden und wir arbeiteten, nach dem Mittagessen und einer Zwangspause der Seilbahn noch bis 18:00 Uhr an der Piste.
An diesem Freitag stand die Pistencrew von 02:00 – 20:00 Uhr am Hang um ein Rennen am Samstag zu ermöglichen.
Vielleicht sollten mal Athletenvertreter an so einem Tag mitarbeiten um zu sehen was unternommen wird um ein Rennen bei schwierigen Bedingungen durchführen zu können.

Samstag – DH Kvitfjel in Saalbach

Sonnenschein, ein wirklich cooler Hang und das Rennergebniss sorgten auch bei uns für einen breiten Grinser.
Thomas, unser Schweizer im Team, musste mit dem Grinsen noch ein bisschen warten.
Die Athleten waren durchwegs sehr zufrieden mit dem Zustand der Strecke.
Bei Frühlingstemperaturen und Sonnenschein im März geht’s nicht mehr besser.
Unser größter Kritiker konnte leider im Rennen die perfekt freigerutschte Rennlinie nicht halten und bekam vom Weltmeister einen satten Rückstand aufgebrummt 😉

Für den Super G am Sonntag wurde im oberen Teil vor der Mittelstation ein neuer Hang geöffnet, der durch den Schneefall am Freitag noch völlig zugeschneit war.
Nachdem der Hang bis auf den Grundstock freigerutscht war gings für uns zum Covid Test und dann in den wohl verdienten Feierabend.

Sonntag – Super G

Abermals empfing uns ein gewaltiger Sonnenaufgang am 12er-Kogel, der für die viele Arbeit mehr als entschädigt.
Der sehr technische Super G war neben den Athleten auch für uns eine gewaltige Challenge, da einige Abschnitte in der Nacht davor nochmals gewässert wurden und so richtig knackig wurden.
Die Resultate einiger Fahrer mit hohen Nummern zeigt einmal mehr dass die Strecke in einem super Zustand war. Nach dem Rennen bauten wir noch einige Zäune ab und nach dem Mittagessen auf die Heimreise.

Fazit:
Die „Glemmtaler“ sind schon eine gewaltige, Top motivierte Truppe mit extrem vielen jungen Helfern. Die Vorfreude auf die WM 2025 spritzt quasi aus den Ohrwascheln
Danke dass wir mithelfen durften und ich glaube wir haben uns nicht zum Letzten Mal bei einem Rennen in Saalbach/Hinterglemm gesehen.

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