Garmisch 2021

Regen und Corona prägen die ersten Speed-Rennen der Damen auf der Kandahar

Donnerstag: Training abgesagt

Leider hat die Wettervorhersage bereits vermuten lassen, dass das Wetter ein Abfahrtstraining nicht zulässt. Regen bis fast hoch zum Start und auch Wind machten es einfach unmöglich und zu gefährlich.

Freitag: Training abgesagt

Nachdem sich das Wetter nicht bessert und auch die Sicht immer schlechter wird, bleibt nichts anderes übrig, als die Piste, für zwei Super Gs vorzubereiten.
Da es über Nacht etwas kälter wurde, konnte durch Salz und viel viel Wasser die Piste einigermaßen verdichtet und hart gemacht werden.

Samstag: Super G

Im Tal ist mal wieder viel zu warm, umso mehr waren alle überrascht, als uns etwas Neuschnee beim Aussteigen aus der Gondel begrüßt hat.
Dieser war aber schnell aus der Piste gerutscht und durch die vielen helfenden Hände hatten wir eine super Rennpiste hinbekommen.
Hätte sich wohl keiner erträumen lassen, dass sogar die Sonne noch vorbeischaut.

Sonntag: Super G abgesagt

Die Hoffnung stirbt zuletzt.
So dass Motto, wenn man den Nebel über der Kandahar gesehen hat.
Das bisschen Neuschnee, war wie bereits am Vortag schnell aus der Rennlinie und die Piste in einem für die Verhältnisse perfekten Zustand.
Doch der Nebel ließ auch nach zwei Startzeitverschiebungen nicht locker und so könnte wir froh sein, dass wir für Morgen noch eine zweite Chance bekommen.

Montag: Super G

Bereits die ersten Sonnenstrahlen kitzeln an der Nase.
Über Nacht war es zum Glück kalt und so konnte das Rennen ohne große Probleme nachgeholt werden.
Nur ein kleiner Personalengpass bei den Rutschern war durch die Verschiebung entstanden.

 

Rennwochenende Herrn

Mittwoch: Training abgesagt

Mit Plusgraden und warmen Wind ist nicht zu spaßen.
So schnell wie der Schnee schmilzt und die Piste sich in ein reines Wasserbad aus Sulzschnee verwandelt konnte man garnicht schauen.
Durch die hohe Luftfeuchtigkeit half auch das gute Brezensalz nichts mehr.
Die einzige vernünftige Entscheidung, dass Training zur Schonung der Piste abzusagen.

Donnerstag: Training

Salz, Wasser, Rutschen und wieder von vorne und dass den ganzen Vormittag.
Aber siehe da, es funktioniert.
Der Eishang wird zum Eishang und auch die Hölle scheint auch mal etwas abgekühlt zu sein.
Nur noch die Frage, ob man den Super G mit der Abfahrt am Samstag tauscht, was dann auch passiert ist.

Freitag: Abfahrt

Auch heute wurde großzügig das weiße Gold verteilt und mit dem Wasser bis kurz vor den Start die Piste ertränkt.
Wie so oft, kommen die anstrengenden Aufgaben auf den letzten Drücker.
So hat die Sonne das halbe A-Netz aus der Hölle ausgegraben und wir durften mit Schaufeln und Schläuchen Löcher stopfen.
Als  Fritz Dopfer vorbeischaute und uns moralisch und tatkräftig unterstützte, war auch das bis zur ersten Kamerafahrt geschafft und die FIS von uns begeistert.

Samstag: Super G

Warm wärmer am wärmsten.
Wenn man sich schon am Vormittag, bei leichter Anstrengung nach einer Abkühlung sehnt, dann heißt das nichts Gutes für ein Rennen.
Die Piste, schon ganz schön in Mittleidenschaft gezogen in den letzten zwei Tagen, mal wieder nur durch viele helfende Hände in eine Rennpiste verwandelt.
Doch von fairen Bedingungen im Rennen konnte man heut nur träumen und so wurde die Piste schon nach kürzester Zeit von Schlägen und Furchen übersäht.
Trotzdem war die Stimmung super und alle freuten sich, dass wir endlich mal wieder 4 ganze Rennen über die letzten 2 Wochenenden fahren konnten.
Aufgeteilt auf verschiedene Aufgaben waren die Dixis, Biertische, Netze, Airfence und Stangen bis zum Abend im Zielraum aufgeräumt.
Wie so oft, bestimmte Corona auch hier den Ausklang zweier ereignisreicher Wochen.

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